Vor allem die thermische und elektrische Leitfähigkeit von Aluminium wird dem Leichtmetall neue Anwendungsbereiche bei der Fertigung von Elektrofahrzeugen erschließen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der TRIMET Aluminium SE, die der Werkstoffspezialist auf dem European Aluminium Congress am 25. November 2019 in Düsseldorf vorstellte. Die vom Gesamtverband der Aluminiumwirtschaft (GDA) ausgerichtete Tagung stand unter dem Motto „Aluminium und Mobilität“. Die Automobilindustrie steht vor einem gewaltigen Umbruch.
Neben dem Verbrennungsmotor kommen Hybridantriebe, also Kombinationen aus Verbrennungs- und Elektromotor, und Fahrzeuge mit rein elektronischen Antriebssträngen auf den Markt. Die Studie der TRIMET unternimmt einen Ausblick auf künftige Anforderungen und Chancen von Gusslegierungen für Elektrofahrzeuge. Danach liegen die Herausforderungen für Werkstoffproduzenten und Verarbeiter vor allem in neuen Komponenten wie Batteriegehäusen, Wärmemanagementsystemen und den Elektromotoren selbst. Diese Gusskomponenten verlangen andere Materialeigenschaften als bei bisherigen Verbrennungsmotoren.
Dem Werkstoff Aluminium eröffnen sich dadurch große Möglichkeiten. Um das Potenzial zu nutzen, müssen allerdings die Legierungsentwicklung vorangetrieben und neue Verfahren der Bearbeitung etabliert werden.