TRIMET erhöht die Produktion von Primäraluminium an seinen Standorten in Deutschland und Frankreich. Der Werkstoffspezialist hat begonnen, bisher stillgelegte Elektrolyseöfen wieder in Betrieb zu nehmen. Aufgrund der Energiekrise hatte TRIMET die Produktion in den letzten zwei Jahren zeitweise um mehr als 50 Prozent reduziert. Durch entspannte Bedingungen auf den Beschaffungsmärkten und insbesondere durch gesunkene Strompreise ist es nun wieder wirtschaftlich, Aluminium zu produzieren.
Bereits letztes Jahr sicherte sich TRIMET durch einen langfristigen Vertrag mit dem französischen Energieversorger EDF die Stromversorgung seiner Produktionsstandorte in Frankreich. In Deutschland haben regulatorische Anpassungen stattgefunden, doch die hohen Netzentgelte bieten noch keine langfristige Planungssicherheit.
Philipp Schlüter, Vorsitzender des Vorstands der TRIMET Aluminium SE, betont: „Als europäischer Aluminiumhersteller tragen wir Sorge dafür, dass ein strategischer Werkstoff dort produziert wird, wo er benötigt wird. Das Leichtmetall ist essentiell für die grüne Transformation. An unseren Standorten bieten wir der Industrie CO2-armes Aluminium und streben weiterhin eine klimaneutrale Produktion an. Eine Regelung der Netzentgelte in Deutschland, die wettbewerbsfähige Strompreise gewährleistet, ist daher von großer Bedeutung.“
Bis Mitte 2025 plant das Familienunternehmen, seine Aluminiumelektrolyseanlagen wieder voll auszulasten. Die TRIMET Aluminiumhütten in Essen, Hamburg, Voerde und Saint-Jean-de-Maurienne verfügen über eine Produktionskapazität von insgesamt 540.000 Tonnen Primäraluminium pro Jahr.