Hamburgs Industrie erwartet von der Bundesregierung Taten

„IndustrieTreff“ bei TRIMET

Am 6. Oktober 2023 kamen in der Hamburger TRIMET Niederlassung Vertreter von Politik und Wirtschaft zusammen, um über die Perspektiven der Industrie in der Hansestadt zu diskutieren.

Der Industrieverband Hamburg hatte zum „IndustrieTreff mit dem Ersten Bürgermeister“ geladen. Die Vertreter von mehr als 70 Industrieunternehmen waren sich mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher einig, dass die produzierenden Wirtschaftsbetriebe in Deutschlands größter Industriestadt verlässliche Entwicklungsperspektiven brauchen. Die Gesellschaft sei auf die Stärke intakter industrieller Wertschöpfungsketten angewiesen. Nur so könne sie krisenhaften Erschütterungen standhalten und anstehende Herausforderungen meistern. Bürgermeister Tschentscher und seine Senatorin Dr. Melanie Leonhard, Senatorin Katharina Fegebank, Senator Jens Kerstan und Staatsrat Andreas Rieckhoff  bekräftigten die Bedeutung wettbewerbsfähiger Standortbedingungen für eine erfolgreiche grüne Transformation.


Philipp Schlüter, Vorsitzender des Vorstands der TRIMET Aluminium SE, betonte die Rolle der heimischen Grundstoffindustrie und forderte die Politik auf, endlich zu handeln:

„Die energieintensive Grundstoffindustrie trägt erheblich zur Resilienz des Industriestandorts Deutschland bei und treibt die Dekarbonisierung voran. Die Zukunftsfähigkeit dieser wichtigen Branchen wird durch die anhaltend hohen Strompreise massiv infrage gestellt. Der Verweis auf günstige Bedingungen in ferner Zukunft löst das Problem nicht. Jetzt muss gehandelt werden. Die Lösungen liegen auf dem Tisch.“

Die Industrievertreter appellierten an den Ersten Bürgermeister, auf die Bundesregierung einzuwirken, endlich die dafür notwendigen energie- und industriepolitischen Maßnahmen zu ergreifen. Allein durch wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen seien Investitionen in die Transformation möglich und werde die Abwanderung von Industrie vermieden.