Eine einwandfreie Qualität der Anoden ist entscheidend für eine sichere und effiziente Aluminiumproduktion

Künstliche Intelligenz analysiert Anoden in Hamburg auf Mängel
Die KI-gestützte Maschine unterstützt unser Team dabei, die Produktionsparameter anzupassen und die Produktionsqualität zu erhöhen

In der Hamburger Aluminiumhütte sorgt eine neue, KI-gestützte Technologie für einen Innovationsschub in der Qualitätskontrolle. Anoden, die nicht in einwandfreiem Zustand sind, können nicht nur die Produktionskosten in die Höhe treiben, sondern auch gefährliche Situationen verursachen. Deshalb ist eine gründliche Überprüfung jeder einzelnen Anode unverzichtbar – bisher jedoch ein zeitintensiver Prozess.

Die neue Lösung: Eine intelligente Maschine, die die gefertigten Anoden vollautomatisch analysiert. Drei hochauflösende Laserkameras erfassen während des Transports der Anoden sämtliche Oberflächeneigenschaften. So können Risse, Abbrüche oder Anhaftungen in kürzester Zeit erkannt werden.

Derzeit befindet sich die Maschine in der Trainingsphase, in der sie mit einer umfangreichen Datenbasis gefüttert wird. Mithilfe vorbereiteter Bilder lernt die Künstliche Intelligenz, verschiedene Defekte zu identifizieren. Erreicht sie eine Trefferquote von mindestens 98 Prozent, wird sie in den regulären Betrieb integriert. Dann kann die Maschine in Echtzeit Qualitätsmängel erfassen und zusätzlich die zugehörige Chargennummer speichern. Dadurch wird es möglich, detaillierte Qualitätsanalysen für einzelne Chargen zu erstellen.

„Die neue Technologie ist ein echter Meilenstein für unsere Prozesse in der Aluminiumherstellung. Sie ermöglicht uns nicht nur eine präzisere Qualitätskontrolle, sondern verbessert auch die Sicherheit und Effizienz unserer Produktion,“ betont Dr. Andreas Lützerath, Technischer Vorstand der TRIMET Aluminium SE.

Die Einführung der KI-gestützten Maschine ist ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung und trägt dazu bei, die Produktionsqualität auf ein neues Niveau zu heben.