Die TRIMET Aluminium SE hat eine neue Aluminiumlegierung entwickelt. Mit der Druckgusslegierung trimal®-38 erweitert der Aluminiumspezialist sein Angebot an Werkstoffen, die den steigenden Materialanforderungen im Automobilbau gerecht werden und dem Leichtmetall neue Anwendungsfelder erschließen.
Mit der neuen Legierung trimal®-38 (AlSi8ZnMn) bietet TRIMET einen Werkstoff, der unter Wahrung bewährter mechanischer Eigenschaften eine weitere Gewichtsreduktion von Bauteilen erlaubt. Die Druckgusslegierung ermöglicht eine hervorragende Gieß- und Verformbarkeit auch bei der Herstellung von großflächigen Druckguss-Strukturbauteilen. „Der moderne Fahrzeugbau bietet dem Werkstoff Aluminium neue Einsatzmöglichkeiten. Das Ziel, noch leichter zu werden und gleichzeitig die mechanischen Eigenschaften zu gewährleisten, stellt hohe Anforderungen an das Werkstoffdesign. Mit unseren neuen Legierungen ist uns dieser Spagat gelungen“, sagt Thomas Reuther, Mitglied des Vorstands der TRIMET Aluminium SE.
Trotz ihres niedrigen Siliziumgehalts von maximal 8,5 Prozent lässt sich die neue Legierung mit den Prozessparametern der verbreiteten Legierung trimal®-37 (AlSi9Mn) vergießen und erlaubt so einen einfachen Legierungswechsel. Weitere Legierungselemente optimieren die Fließfähigkeit und Festigkeit sowie das Formfüllungsvermögen und minimieren gleichzeitig die Klebeneigung. Zudem ist trimal®-38 äußerst korrosionsbeständig. Die Begrenzung des Magnesiumgehalts auf maximal 0,01 Prozent sorgt dafür, dass der Werkstoff ohne Wärmebehandlung auskommt, um die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erreichen. trimal®-38 eignet sich besonders für Bauteile in Elektrofahrzeugen wie Batteriegehäuse oder Strukturbauteile, die ohne Wärmebehandlung Crashbelastungen standhalten müssen und die durch Schweißen oder Stanznieten gefügt werden.