Nach dem ruhigen November gab es im Aluminiummarkt im Dezember wieder etwas Bewegung. Zunächst erreichte der Aluminium-3-Monatskotrakt Kontrakt am 13. Dezember den niedrigsten Stand seit August 2021. Insbesondere die Erwartung von Lieferungen in die Lagerhäuser der Londoner Metallbörse als Signal für eine gute Verfügbarkeit von Metall gab für Druck auf die Preise.

Die Haushaltskrise sorgte in Deutschland im und nach dem November für Unsicherheit. Nachdem das Bundesverfassungsgericht die Aufnahme von weiteren Schulden zur Finanzierung des Wirtschaftsstabilisierungsfonds als rechtwidrig erklärte, fehlen im Bundeshaushalt finanzielle Mittel. Entsprechend ist unklar welche zugesagten Hilfen weiter eingeplant werden können und wo mit weniger Unterstützung gerechnet werden muss.

Vergangener Monat wurde vom Angriff der Hamas auf Israel überschattet. Die erneute und brutale Eskalation des Nah-Ost-Konflikts sorgt global für politische Spannungen und beunruhigt so auch die Metall und Rohstoffmärkte. Bei einer weiteren Destabilisierung sind auch bestehende Handelsrouten in der Region gefährdet.

An der Londoner Metallbörse zeichnete im September vor allem zum Monatsende ein Anstieg ab. Aus dem verarbeitneten Gewerbe in China gibt es Zeichen einer Erholung. Deshalb rechneten sich auch Importe von Aluminium in die Volksrepublik. Auch daher gab es weitere Stornierung von Warrants bei niedrigen freien Lagerbeständen in den Lagerhäusern der LME. Der 3-Monats-Kontrakt an der LMA stieg im Monatsverlauf etwas über 140 USD pro Tonne an und schloss den Monat bei 2.350 USD pro Tonne.

Im August konsolidierte der Aluminiumpreis an der Londoner Metallbörse nach seinem Anstieg im Juli. Ein erwarteter Anstieg der Produktion in China, insbesondere in der Provinz Yunnan, könnte zu einem Angebotsüberhang führen und gab Druck auf die Preise. Der Aluminium-3-Monatskontrakt verlor etwa 30 USD pro Tonne und schloss den Monat bei rund 2.200 USD pro Tonne.

Im Juli verzeichnete der Aluminiumpreis an der Londoner Metallbörse erstmals seit Januar dieses Jahres im Verlauf des Monats einen Anstieg. Diese Preiserhöhung wurde durch die Erwartung verstärkter wirtschaftlicher Anreize Chinas seitens des Politbüros unterstützt. Weil Kennzahlen wie der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Volksrepublik unter den Erwartungen lagen, befindet sich die Regierung unter Druck, Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Wachstumsziele zu erreichen. Im Verlauf des Monats stieg der Preis des Aluminium-3-Monatskontrakts um etwa 75 USD pro Tonne an und liegt derzeit bei rund 2230 USD pro Tonne.

Im Juni wurde der Aluminium-Kontrakt an der LME ohne große Preisschwankungen gehandelt. Für etwas Druck auf die Preise sorgten nach wie vor Sorgen vor einer schwachen konjunkturellen Entwicklung. Unterstützend wirkte dagegen das Konjunkturpaket der chinesischen Volkrepublik, dem größten Nachfrager nach Aluminium. Der Preis des Aluminium-3-Monatskontrakts gab im Monatsverlauf etwa 100 USD/to nach und wurde in der engen Spanne von 2.315 USD/to und 2.142 USD/to gehandelt.

Nach wie vor beschäftigt die allgemeine Sorge über die globale konjunkturelle Entwicklung den Aluminiummarkt. Die Stimmung drückten unter Anderem Daten aus China, wo die Zahlen das Bild einer wenig wachsenden Industrie und Wirtschaft zeichnen. Die deutsche Wirtschaft blieb ein zweites Quartal ohne Wachstum und ist damit jetzt in einer Rezession.

Mit dem April geht ein ruhiger Monat im Aluminiummarkt vorüber. Der Aluminium-3-Monatskontrakt wurde an der LME in der engen Spanne von 2290 USD/to bis 2462 USD/to gehandelt. Das Contango, das Im März ein langjähriges Hoch erreichte reduzierte sich im April etwas. Weil naheliegende Termine im Markt zwischenzeitlich als knapp bewertet wurden, wurde die Terminpreiskurve im vorderen Bereich teilweise sogar mit einer Backwardation gehandelt.

Im März sorgten die Turbulenzen im Bankensektor für Unruhe auf den Finanzmärkten. Vor allem die Krise rund um die schweizer Bank Credit Suisse beunruhigte einige Markteilnehmer. Dagegen unterstützend wirkten unter anderem die reduzierten Erwartungen an die zukünftigen Zinsentscheidungen der Zentralbanken. Der Aluminium-3-Monatskontrakts an der Londoner Metallbörse wurde in der vergleichsweisen engen Spanne von 2.254 USD/to bis 2.455 USD/to gehandelt.

Der Preis des Aluminium-3-Monatskontrakts an der Londoner Metallbörse hat im Februar nach der kräftigen Rallye zum Jahresanfang wieder etwas nachgegeben. Die von finanziellen Marktteilnehmer eingepreiste erhöhte Nachfrage in China nach der Lockerung der Covid-Maßnahmen zeigte sich noch nicht so deutlich wie sie erwartet wurde. So sieht man beispielsweise im Immobiliensektor der Volksrepublik bisher nur eine vorsichtige Erholung. Zusätzlich sorgte die Anlieferung von über 200.000 Tonnen Aluminium in Lagerhäuser der LME für Druck auf die Preise. Der Aluminiumpreis notierte in einer Spanne von 2.649 USD/t bis 2.321 USD/t und gab im Monatsverlauf um etwas mehr als 300 USD/t nach.